CSRD Anwendungsbereich: Das müssen Sie wissen

CSRD Anwendungsbereich: Das müssen Sie wissen

CSRD Anwendungsbereich: Das müssen Sie wissen 640 427 Nora Emig

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) stellt neue Anforderungen an Unternehmen. Im Anwendungsbereich der CSRD spielen unterschiedliche Themen wie die Wesentlichkeitsanalyse und Scope Emissionen eine entscheidende Rolle. 

CSRD Anwendungsbereich: zwei Personen im Office

Die wichtigsten Themen im CSRD Anwendungsbereich 

Der CSRD Anwendungsbereich umfasst Themen wie die ESG-Kriterien, die doppelte Wesentlichkeitsanalyse, die Lieferkettenperspektive und Scope-Emissionen. Diese sind essentiell für die Umsetzung der Berichterstattung sowie die Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens. Dazu ist es für Unternehmen wichtig, die einzelnen Themen gut zu kennen sowie etwaige Herausforderungen frühzeitig zu antizipieren. 

ESG-Kriterien 

Die ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) spielen eine zentrale Rolle in der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Sie helfen Unternehmen, ihre Umwelt- Sozial- und Governance-Verantwortung messbar und vergleichbar zu machen. Methodische Grundlage für das Berichten über ESG-Themen sind die European Sustainability Reporting Standards (ESRS).  

  • Umwelt (Environmental): Hierzu zählen Themen wie CO₂-Emissionen, Energieverbrauch, Ressourcenschonung und Biodiversität. Unternehmen müssen beispielsweise ihre direkten (Scope 1) und indirekten Emissionen (Scope 2 und 3) erfassen und Reduktionsstrategien entwickeln.   
  • Soziales (Social): Dieser Bereich umfasst Arbeitsrechte, Gleichstellung, Gesundheits- und Sicherheitsstandards sowie den Einfluss auf die Verbraucher. Unternehmen müssen beispielsweise aufzeigen, wie sie faire Arbeitsbedingungen fördern. 
  • Governance (Unternehmensführung): Dazu gehören ethische Geschäftspraktiken, Korruptionsbekämpfung, Unternehmenskultur und Schutz von Hinweisgebern. Unternehmen müssen nachweisen, dass sie verantwortungsvoll und nachhaltig wirtschaften.   

Herausforderungen bei ESG-Kriterien

Ein zentrales Problem ist die Datenverfügbarkeit und -qualität: Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, zuverlässige ESG-Daten entlang komplexer Lieferketten zu erfassen. Besonders bei Scope-3-Emissionen, die auch vor- und nachgelagerte Aktvitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfassen, sind viele Informationen nur schwer zugänglich. Zudem ergeben sich für viele Unternehmen große Datenmengen, die erfasst, strukturiert und aufbereitet werden müssen. Dies kostet nicht nur Zeit sondern auch enorme Ressourcen. 

Ein weiteres Hindernis ist die Vergleichbarkeit der ESG-Kennzahlen. Unterschiedliche Branchen haben unterschiedliche Nachhaltigkeitsanforderungen, was die Standardisierung der Berichterstattung erschwert.   

Die Umsetzung der ESG-Kriterien ist also komplex, aber essenziell, um den regulatorischen Anforderungen der CSRD gerecht zu werden und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. ESG-Nachhaltigkeit muss in die Geschäftsstrategie eingebunden werden, was oftmals Schulungen, neue Prozesse und gegebenenfalls auch Investitionen in nachhaltige Technologien erfordert.   

ESG-Nachhaltigkeit

Doppelte Wesentlichkeitsanalyse 

Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse ist ein zentrales Prinzip der CSRD und legt fest, über welche Nachhaltigkeitsthemen ein Unternehmen berichten muss. Sie bewertet sowohl die finanziellen Auswirkungen von Nachhaltigkeitsrisiken in einem Unternehmen als auch die sozialen und ökologischen Auswirkungen des Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft, um eine ganzheitliche und transparente Berichterstattung gemäß CSRD zu gewährleisten. 

Die doppelte Wesentlichkeit setzt sich zusammen aus: 

  1. Die Inside-Out-Perspektive (Impact Wesentlichkeit): Welche Auswirkungen hat das Unternehmen auf Umwelt und Gesellschaft? Dazu zählen beispielsweise CO₂-Emissionen, Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette oder Auswirkungen auf die Biodiversität. 
  2. Die Outside-In-Perspektive (finanzielle Wesentlichkeit): Welche finanziellen Risiken oder Chancen ergeben sich aus Nachhaltigkeitsfaktoren für das Unternehmen? Wie beeinflussen externe Faktoren das Unternehmen? Beispielsweise können Klimarisiken, Lieferkettenstörungen oder sich ändernde Kundenanforderungen finanzielle Auswirkungen haben.   

Die Kombination beider Perspektiven stellt sicher, dass Unternehmen sowohl ihre nachhaltigkeitsbezogenen Auswirkungen als auch die geschäftsrelevanten Risiken gemäß den ESRS transparent machen. Dadurch erhalten Investoren, Stakeholder und Behörden ein ganzheitliches Bild der Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens. Dafür müssen Unternehmen eine systematische Analyse durchführen, um ihre wesentlichen Themen zu identifizieren. Es werden Stakeholder-Befragungen, Branchenbenchmarks und Risikoanalysen eingesetzt. Anschließend erfolgt eine Priorisierung der Themen, die in der Nachhaltigkeitsberichterstattung offengelegt werden müssen. Sie muss alle drei Jahre neu aufgesetzt werden. 

Wesentlichkeit Banner

Herausforderungen bei der doppelten Wesentlichkeitsanalyse

Die größte Schwierigkeit liegt auch hier in der Datenverfügbarkeit und -bewertung. Besonders bei indirekten Auswirkungen (z. B. in der Lieferkette) fehlen oft verlässliche Daten.  

Eine weitere Herausforderung kann die Interpretation der Wesentlichkeit sein. Unternehmen müssen entscheiden, welche Themen relevant sind, was oft zu Unsicherheiten führt – insbesondere in internationalen Konzernen mit unterschiedlichen Märkten und regulatorischen Anforderungen.   

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind klare Prozesse, interne Verantwortlichkeiten und gegebenenfalls externe Beratung erforderlich. Eine genaue und transparente Wesentlichkeitsanalyse ist jedoch entscheidend, um eine rechtskonforme Nachhaltigkeitsberichterstattung sicherzustellen. 

Lieferkettenperspektive

Die CSRD beinhaltet auch strengere Pflichten zur Transparenz in der Lieferkette um sicherzustellen, dass Unternehmen nicht nur ihre direkten Geschäftsaktivitäten, sondern auch ihre vorgelagerten Lieferketten nachhaltig gestalten. Unternehmen müssen detaillierte Informationen zu Risiken in ihrer Wertschöpfungskette offenlegen. Dazu gehört auch die genaue CO₂-Bilanzierung inklusive der Scope 1, 2 und 3 Emissionen. 

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ergänzt die CSRD-Anforderungen und gibt einen inhaltlichen Rahmen vor, indem es Unternehmen dazu verpflichtet, Sorgfaltspflichten entlang ihrer gesamten Lieferkette wahrzunehmen. Ziel ist es, Umweltverstöße oder Menschenrechtsverletzungen frühzeitig zu erkennen, zu vermeiden oder zu minimieren. Die CSRD stellt sicher, dass dies standardisiert berichtet wird. Unternehmen müssen daher Risikobewertungen durchführen, Präventionsmaßnahmen ergreifen und transparente Berichtsprozesse etablieren.  

Herausforderungen der Lieferkettenperspektive

Die Umsetzung dieser Anforderungen stellt Unternehmen oft vor große Herausforderungen. Besonders in globalen Lieferketten fehlt es meist an verlässlichen Daten und direkten Einflussmöglichkeiten auf beispielsweise Zulieferer. Zudem sind die rechtlichen Anforderungen komplex und erfordern neue Prozesse und Monitoring-Systeme, um eine regelkonforme Berichterstattung sicherzustellen. 

Scope Emissionen

Die Erfassung der Scope 1, 2 und 3 Emissionen ist entscheidend für eine transparente CSRD-Berichterstattung, da sie die vollständige Klimabilanz eines Unternehmens abbildet und die Treibhausgasemissionen messbar macht. Die detaillierte Offenlegung dieser Emissionen ermöglicht es Unternehmen, ihre Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette sichtbar zu machen und ihre Nachhaltigkeitsstrategie gezielt zu optimieren. Sie werden innerhalb des ESRS E1 mit dem Thema Klimawandel verortet.  

Die Scope-Emissionen unterteilen sich in drei Kategorien: 

1. Scope 1 – Direkte Emissionen: Dies sind Emissionen, die direkt aus den eigenen Aktivitäten eines Unternehmens stammen, wie z. B. Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe in eigenen Anlagen oder Fahrzeugen. Diese Emissionen sind für Unternehmen in der Regel gut nachvollziehbar, da sie direkt in den Produktionsprozessen oder beim Betrieb von Gebäuden entstehen. 

2. Scope 2 – Indirekte Emissionen: Scope 2 Emissionen entstehen durch die Erzeugung von Wärme eines Unternehmens, also beispielsweise durch den Strom, den es aus externen Quellen bezieht. Auch hier sind Unternehmen in der Lage, die Emissionen zu messen, da der Energieanbieter die benötigten Daten zur Verfügung stellt. 

3. Scope 3: Diese Kategorie umfasst alle weiteren Emissionen, die durch die Wertschöpfungskette eines Unternehmens verursacht werden, aber nicht direkt unter dessen Kontrolle stehen. Dazu zählen Emissionen aus der Produktion von Zulieferteilen, dem Transport, der Entsorgung von Produkten oder sogar die Nutzung von Produkten durch Endverbraucher. Scope 3 Emissionen stellen die größte Herausforderung dar, da sie aus Bereichen stammen, die außerhalb der direkten Kontrolle des Unternehmens liegen. 

Hinweis: Nach dem jetzigen Stand der CSRD sind Scope 1 und 2 Emissionen direkt berichtspflichtig, während die Erfassung der Scope 3 Emissionen erst ab dem zweiten Jahr der Berichtspflicht anfällt. Gegebenenfalls könnte sich hier noch etwas im Zuge des Omnibus-Verfahrens ändern.

Scopes

Herausforderungen bei der Erfassung und Berichterstattung

Die Erfassung und Berichterstattung der Scope Emissionen, insbesondere der Scope 3 Emissionen, stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Bei Scope 1 und 2 ist die Datenerfassung in der Regel einfacher, da die Emissionen direkt messbar sind. Scope 3 wiederum erfordert die Zusammenarbeit mit Zulieferern und Dienstleistern, da Unternehmen die Emissionen, die entlang ihrer Lieferkette entstehen, oftmals nicht direkt erfassen können.  

Ein weiteres Problem ist auch hier die Datenqualität und -verfügbarkeit. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, zuverlässige Daten von ihren Zulieferern zu erhalten, insbesondere wenn diese nicht die gleichen Standards zur Emissionsmessung und -berichterstattung anwenden. 

Finale Berichterstattung

Die finale Berichterstattung nach der CSRD verlangt von Unternehmen eine umfassende und detaillierte Offenlegung ihrer Nachhaltigkeitsperformance, um die Transparenz und Vergleichbarkeit in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte (ESG) zu gewährleisten. Unternehmen müssen dabei nicht nur die eigenen Emissionen und Klimaziele berichten, sondern auch die Wesentlichkeit von ESG-Themen sowie die Maßnahmen zur Risikominderung und Zielverwirklichung darstellen. Diese Anforderungen zielen darauf ab, den Fortschritt der Unternehmen in Richtung einer nachhaltigen Wirtschaft darzulegen und potenziellen Investoren, Regulierungsbehörden und anderen Stakeholdern fundierte und transparente Entscheidungsgrundlagen zu liefern. 

Ein zentraler Bestandteil dieser Berichterstattung sind die European Sustainability Reporting Standards (ESRS), die von der EFRAG entwickelt wurden. Diese Standards bieten den methodischen Rahmen, um über die ESG-Daten und damit die wesentlichen Themen einheitlich und standardisiert zu erfassen und zu berichten. Unternehmen sind verpflichtet, ihre Nachhaltigkeitsziele, -strategien und -maßnahmen entsprechend den ESRS offenzulegen. Diese Standards decken eine Vielzahl von Themen ab, darunter Klimaschutz, Arbeitsbedingungen und Unternehmensführung und garantieren so, dass die Berichterstattung auf EU-Ebene vergleichbar und konsistent ist. 

Herausforderungen bei der finalen Berichterstattung 

Die Umsetzung dieser Anforderungen bringt jedoch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Eine der größten ist auch hier Komplexität der Datensammlung. Unternehmen müssen nicht nur interne, sondern auch externe Datenquellen berücksichtigen, etwa von Zulieferern und Partnern, was die Datensammlung und -verifizierung erheblich erschwert. Zudem können uneinheitliche Berechnungsmethoden und der Interpretationsspielraum bei der Wesentlichkeit von ESG-Themen zu Unsicherheiten bei der Berichterstattung führen.   

Person schreibt CSRD Bericht

Nachhaltigkeitsstrategie  

Unternehmen müssen ihre Nachhaltigkeitsstrategie zunehmend an den Anforderungen der CSRD und der ESG-Kriterien ausrichten, um langfristig wettbewerbsfähig und zukunftsfähig zu bleiben. Eine erfolgreiche Anpassung bedeutet, Nachhaltigkeitsziele festzulegen und diese in die Gesamtstrategie des Unternehmens zu integrieren. ESG-Themen sollten nicht nur in den operativen Bereichen, sondern auch in der Unternehmensführung und -kultur verankert werden, um eine ganzheitliche Veränderung zu fördern. Dazu gehört, dass Unternehmen klare Ziele zu Themen wie Klimaschutz, Ressourcen und fairen Arbeitsbedingungen formulieren und konkrete Maßnahmen entwickeln, um diese Ziele zu erreichen. Die Integration von ESG-Zielen in die Geschäftsstrategie ermöglicht es, Nachhaltigkeit als zentralen Bestandteil der Wertschöpfungskette und der Unternehmensentwicklung zu betrachten. 

Herausforderungen für Unternehmen

Eine der größten Herausforderungen für eine langlebige Nachhaltigkeitsstrategie ist die tatsächliche Umsetzung. Unternehmen müssen nicht nur geeignete Strukturen und Verantwortlichkeiten schaffen, sondern auch mit Zulieferern und Partnern zusammenarbeiten, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Zudem erfordert die langfristige Anpassung eine Änderung der Unternehmenskultur, was für viele Unternehmen, vor allem für kleinere oder traditionell ausgerichtete Firmen, eine erhebliche Herausforderung darstellt, Ressourcen belegt und Zeit kostet. Trotz dieser Schwierigkeiten ist die Nachhaltigkeitsstrategie der Schlüssel zu einer langfristig erfolgreichen und verantwortungsvollen Unternehmensführung und stärkt auch die Position des Unternehmens im Markt. 

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Nachhaltigkeitsberichte

Fazit

Die CSRD und ihre Anforderungen stellt Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen, aber auch Chancen, ihre Nachhaltigkeitsstrategie zu verbessern und transparenter zu gestalten und damit auch aktiv Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Besonders die ESG-Kriterien, die doppelte Wesentlichkeitsanalyse, die Lieferkettenperspektive und die Scope Emissionen sind zentrale Themen, die für eine nachhaltige und zukunftsfähige Unternehmensführung unerlässlich sind und die eine erfolgreiche Berichterstattung beeinflussen. Unternehmen müssen sich dafür vor allem mit der Datensammlung und der Standardisierung der Berichterstattung auseinandersetzen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Eine intensive Auseinandersetzung mit den Anwendungsbereichen sowie eine Beratung durch geschulte Experten ist hier hilfreich, um die Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen zu integrieren und damit langfristig den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. 

FAQ

1. Was sind ESG-Kriterien und wie wirken sie sich auf Unternehmen aus? 

ESG-Kriterien umfassen Umweltaspekte, soziale Verantwortung und die Unternehmensführung. Unternehmen müssen ihre Umweltauswirkungen, die soziale Verantwortung und ihre Governance-Strukturen offenlegen. Dies hilft nicht nur bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, sondern stärkt auch das Image des Unternehmens und fördert nachhaltige Investitionen. 

2. Was ist die doppelte Wesentlichkeitsanalyse und warum ist sie notwendig?  

Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse bewertet sowohl die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsthemen auf das Unternehmen (finanzielle Wesentlichkeit) als auch die Auswirkungen des Unternehmens auf die Gesellschaft und Umwelt (Impact Wesentlichkeit). Diese Analyse stellt sicher, dass Unternehmen eine vollständige und transparente Berichterstattung liefern, die auch soziale und ökologische Effekte berücksichtigt. 

3. Wie wirken sich die Scope Emissionen auf die CSRD-Berichterstattung aus? 

Unternehmen müssen in ihrer CSRD-Berichterstattung ihre Scope 1, 2 und 3 Emissionen angeben. Scope 1 umfasst direkte Emissionen, Scope 2 bezieht sich auf indirekte Emissionen durch Energieverbrauch, und Scope 3 umfasst Emissionen aus der gesamten Wertschöpfungskette, die oft schwieriger zu erfassen sind. Die umfassende Darstellung dieser Emissionen ist entscheidend für die vollständige Klimabilanz eines Unternehmens. 

4. Wie wirken sich die Lieferkettenanforderungen der CSRD auf Unternehmen aus?  

Die CSRD verlangt eine umfassende Transparenz in der Lieferkette. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Zulieferer auch nachhaltige Praktiken befolgen und sorgfaltspflichtig in Bezug auf Menschenrechte und Umweltauswirkungen handeln. Diese Anforderungen stellen eine Herausforderung dar, da viele Unternehmen nicht direkt auf die Praktiken ihrer Lieferanten Einfluss nehmen können. 

5. Wie entsteht ein finaler Bericht und wie erarbeiten Unternehmen erfolgreich eine Nachhaltigkeitsstrategie? 

Der finale CSRD-Bericht wird durch die Erhebung und Dokumentation von ESG-Daten und -Maßnahmen erstellt, wobei Unternehmen die ESRS einhalten müssen. Eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie erfordert die Integration von ESG-Zielen in die Unternehmenskultur, die Festlegung messbarer Nachhaltigkeitsziele und die Zusammenarbeit mit Stakeholdern und Lieferanten. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Langfristigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. 

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Über den Autoren

Nora Emig

Nora Emig ist Marketing-Expertin bei Klimahelden und spezialisiert auf ESG-Themen. Sie entwickelt Informationsmaterial, das Unternehmen umfassend auf die Anforderungen der CSRD-Berichterstattung vorbereitet.

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